Jüdisches Kulturerbe im Cyberspace

|Bibliotheken, Museen und Archive

(Erschienen in BuB 10-2008)

Die Universitätsbibliothek (UB) Frankfurt am Main präsentiert in Kooperation mit Walter Nagel und semantics auf der Buchmesse im Internationalen Bibliothekszentrum (ILC) innovative Digitalisierungsprojekte, die eine historisch einmalige Quellensammlung Jüdischer Studien online kostenlos zur Verfügung stellen. Mit Hilfe der Software-Lösung ‚Visual Library’ entsteht bis 2010 in virtueller Form die ehemals renommierte ‚Judaica Sammlung’ zur Wissenschaft des Judentums neu. Auf dem Stand und an den unzähligen Terminals erfahren Besucher, wie einfach und gezielt in 18.000 überwiegend deutschsprachigen Büchern recherchiert werden kann. „Das Online-Portal ‚Virtuelle Judaica-Sammlung’ trägt entscheidend dazu bei, die jüdische Kultur im öffentlichen Bewusstsein zu erhalten“, erklärt Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica und Judaica-Sammlung an der UB Frankfurt am Main im Vorfeld der Buchmesse.
Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main nimmt bei der Digitalisierung jüdischen Kulturguts schon seit Jahren eine Vorreiterrolle ein. Zwei umfangreiche Quellenbestände zur jüdischen Literatur wurden bereits digital erfasst und ins Internet gestellt.
Die Online-Datenbank www.jewish-literature.de enthält rund 800 ‚Jiddische Drucke aus dem Zeitraum 16. bis Anfang 20. Jahrhundert. Die Dokumente vermitteln einen Eindruck aus dem Alltagsleben der traditionellen jüdischen Gemeinden West-, Mittel- und Osteuropas.
Das Fachportal für Jüdische Zeitschriften, www.compactmemory.de, erlaubt den Zugriff auf über 100 jüdische Zeitschriften und Zeitungen des deutschsprachigen Raumes zwischen 1806 und 1938.

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